Die hier veröffentlichten Daten sind von den Autorinnen und Autoren bereitgestellt worden.
Heike Stöhr wurde 1964 in Leipzig geboren und wuchs in Pirna auf. Ihre Diplomarbeit zur Geschichte Pirnas führte sie später auf die Spur ihres ersten Romans.
Heute wohnt sie in Berlin, wo sie als Lehrerin arbeitet. „Der Pesthändler“ ist ihr vierter historischer Roman, der beim DTV erschien.
Ich über mich und das Schreiben:
1542 ereigneten sich in Pirna drei rätselhafte Selbstmorde. Wir wissen heute davon, weil sich eine der herausragenden Persönlichkeiten jener Zeit - nämlich Martin Luther – mit dieser Geschichte befassen musste.
Ehrenwort, als ich 2011 auf Luthers Antwortschreiben an den Pfarrer von Pirna stieß, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass der Roman, den ich darum stricken würde, im Lutherjahr 2017 erscheinen würde.
Zum einen, weil ich gar nicht im Blick hatte, dass dieses Jubeljahr bevorstand, zum anderen, weil das Schreiben für mich noch ein riesengroßes Abenteuer war, dessen Ausgang gänzlich ungewiss erschien.
„Die Fallstricke des Teufels“ ist mein erster Roman, und ich habe all das hineingepackt, was ich selbst an einem historischen Roman schätze: Spannung, Abenteuer, Liebe und viele skurrile Details aus dem Alltag vergangener Zeiten in einer Handlung, die möglichst dicht an den historischen Fakten bleibt.
Die Faszination an der Geschichte ist ein starker Antrieb für mein Schreiben - ein anderer ist meine Liebe zu der Gegend, in der ich aufwuchs, und die mich entscheidend geprägt hat: Pirna mit dem Elbtal und der Sächsischen Schweiz, dem Erzgebirge und Böhmen auf der anderen Seite der Grenze.